Wenn Sie Höhenunterschiede im Garten kompensieren wollen, kann eine Treppe an der Terrasse eine elegante Lösung sein. Hier können Sie beispielsweise mit Holz oder auch Stein arbeiten, um einen schönen Übergang von der Terrasse zum Garten zu errichten. Oftmals wirkt das Gesamtbild vom Garten sehr unstimmig, wenn der Übergang zur Terrasse nicht gegeben ist. Eine Treppe kann deswegen die Optik des gesamten Outdoorbereiches aufwerten und dazu die Verletzungsgefahr reduzieren. Was Sie im Rahmen des Projektes "Terrasse mit Stufen" alles benötigen und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Inhalt
Welche Arten von Terrassenstufen gibt es?
Haben Sie bereits eine Terrasse auf Ihrem Grundstück stehen, sollten Sie diese auch mit Stufen erweitern. Ansonsten kann das Gesamtbild sehr darunter leiden. Vielleicht haben Sie noch alte Terrassendielen aus Holz rumliegen? In diesem Fall können Sie Ihr Konstrukt schnell und unkompliziert mit einer Treppe vervollständigen.
Alternativ zur Holzvariante bieten sich auch Blockstufen an, da Sie damit einfach eine Gartentreppe bauen können. Diese Blöcke bestehen meist aus Beton, Natur- oder Kunststein. Eine Legestufe wird auch häufig verwendet. Hier handelt es sich um eine Kombination aus Setz- und Trittstufe.
Die Höhe der Terrassenstufen
Die richtige Breite und Höhe der Stufen können Sie mit der Treppenformel ermitteln:
(Stufenhöhe x 2) + Auftritt
Dabei gilt, dass Stufen mit einer Höhe zwischen 15 und 18 cm und einem Auftritt von ca. 27 cm von Erwachsenen als sehr angenehm empfunden werden. Höhere Stufen sind beschwerlicher, während flachere das Überspringen von Stufen fördern. Dadurch steigt die Stolpergefahr. Die meisten Stufen, die es zu kaufen gibt, orientieren sich bereits an den optimalen Werten, wodurch Sie in der Regel nicht viel nacharbeiten müssen.
Sollte Ihre Gartentreppe höher als ein Meter werden, müssen Sie ein Geländer befestigen.
Terrasse mit Stufen zum Garten: die elegante Lösung mit Stil
Auch für Ihre Treppe benötigen Sie ein tragfähiges Fundament, damit der Boden durch das Gewicht nicht einsinken kann. Hierfür schichten Sie ein Splitt- oder Mörtelbett mit einer Dichte von etwa vier Zentimetern auf ein ausgehärtetes Betonfundament. Für das Betonfundament verdichten Sie 20 cm erdfeuchten Beton und legen anschließend losen Beton obendrauf.
Wichtig ist, dass ein leichtes Gefälle von etwa 1 Prozent und ein Drainagerohr berücksichtigt wird, damit Wasser mühelos ablaufen kann und sich keine Feuchtigkeit unter den Stufen sammelt. Ansonsten können langfristig Frostschäden entstehen.
Sollten Sie stattdessen Legestufen verwenden, werden flache Steinplatten in ein Mörtelbett gelegt. Anschließend werden diese mit einem Gummihammer ausgerichtet. Dabei müssen Sie beachten, dass die aufliegende Platte etwa 3 cm über die Setzstufe herausragt. Sobald Sie alle Setzstufen fertiggestellt haben, können Sie die Platten platzieren.
Je nachdem, welches Material bzw. welche Dielen Sie für Ihre Treppe verwenden, benötigen Sie – ähnlich wie bei der Terrasse – eine Unterkonstruktion, die der Treppe Halt gibt. Besonders beliebt sind Alu-Unterkonstruktionen, die unempfindlich gegenüber Nässe und Feuchtigkeit und daher äußerst robust und langlebig sind.
Die erste Stufe vor der Terrassentür sollte präzise mit einer Wasserwaage und einem Gummihammer ausgerichtet werden, denn alle anderen Stufen bis zu dem Terrassenaustritt mit Stufe bauen auf dieser auf. Nachdem die Treppe platziert wurde, reinigen Sie diese gründlich mit Wasser, um Rückstände von Staub und Beton zu entfernen. Das Einfassen der Gartentreppe ist nicht notwendig. Berücksichtigen Sie aber, dass bei einer Treppe mit mehr als vier Stufen ein Geländer benötigt wird.
Terrassenstufen: Ideen zur Gestaltung
Fühlen Sie sich bei der Gestaltung Ihrer Terrassenstufen frei und werden Sie kreativ. Berücksichtigen Sie jedoch, dass es wesentliche Merkmale gibt, die für ein schönes Gesamtbild sorgen. So sollten Sie die Treppen zur Terrasse auf das bestehende Farbkonzept abstimmen. Das gilt auch für die Stufe vor der Terrassentür. So können bestimmte Farbakzente, oder auch eine einheitliche Optik ansprechend wirken. Gerade für eine Terrasse mit Stufen zum Garten in modernem Stil empfiehlt es sich, eine Steinoptik zu wählen. Ein dezentes Geländer rundet das Gesamtbild ab. Alternativ können Sie Ihre Terrasse mit einer Treppe aus Holz versehen. Mit unseren Terrassenstufen-Ideen sind Sie nun hoffentlich gut ausgestattet, um Ihren Garten mit einem optisch attraktiven Übergang zur Terrasse aufzuwerten.
Die Kosten einer Gartentreppe
Die Erweiterung Ihrer Terrasse mit einer Treppe muss nicht teuer sein. So gibt es bereits einzelne Blockstufen aus Beton ab 30 €. Der Preis ist aber natürlich von der Größe und der Anzahl der Stufen abhängig. Hinzu kommen die Kosten für das Fundament.
Bei einer Treppe mit vier Blockstufen fallen somit Kosten von ca. 150 € an. Wenn Sie mehr Stufen möchten, muss zudem der Preis vom notwendigen Geländer berücksichtigt werden. Moderne Geländer sind ab 120 € erhältlich.
Sie bevorzugen lieber eine Spindeltreppe? Das ist kein Problem. Mittlerweile gibt es auf dem Markt viele Bausätze für Außen- und Spindeltreppen. Auch hier bestimmen Größe und Material der Treppe den Preis, der für einen Außentreppenbausatz bei etwa 150 € anfängt.
Zudem kann eine höhere Außentreppe eine Baugenehmigung erfordern. Hier sollten Sie sich im Voraus erkundigen, ob diese benötigt wird.
Fazit
Zum Ausgleich von Höhenunterschieden ist ein Stufenbau für Ihre Terrasse eine gute Lösung. Mit einer stilvollen Treppe aus Holz oder Stein schaffen Sie eine elegante Verbindung zwischen Garten und Terrasse.
Beim Bau der Treppe ist zunächst ein Fundament entscheidend, das über eine entsprechende Tragfähigkeit verfügen muss. Bei den Stufen stehen Ihnen Holz-, Stein- und Verlegestufen zur Wahl.
Die Kosten für Ihre Terrassentreppe hängen maßgeblich von der Anzahl und der Größe der Stufen ab. Bereits für 150 € können Sie Ihre Terrasse mit dieser schönen Ergänzung aufwerten.
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