Photovoltaik-Rechner für maßgeschneiderte Solar-Planung

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Photovoltaik zählt zu den saubersten, umweltfreundlichsten Energiequellen, die gegenwärtig verfügbar sind. Viele Hausbesitzer denken darüber nach, ihre Gebäude mit dieser grünen Technik aufzurüsten. Wenn Sie selbst an diesem Punkt sind, benötigen Sie einige Informationen, die für die Planung und Kostenkalkulation wichtig sind. Welche Größe müssen Sie für Ihre Photovoltaikanlage veranschlagen? Wie stellen Sie fest, ob sich eine solche Anlage für Ihr Gebäude lohnt? Wie berechnen Sie Ihren Eigenverbrauch? - Unser Photovoltaik-Rechner beantwortet Ihnen diese Fragen und gibt Ihnen eine realistische Planungsgrundlage für die Sonnenstrom-Nutzung. 

PV-Anlage-Rechner: Wie viel Strom lässt sich gewinnen?  

Fangen wir mit einer ganz einfachen Frage an. Wie viel Strom können Sie mit einem Quadratmeter Solarmodule erzeugen? - Der Durchschnittswert liegt  bei etwa 200 kWh. Eine kleine 5-Kilowatt-Peak (kWp)-Anlage, wie sie für ein Einfamilienhaus typisch ist, erzeugt im Jahr ca. 4.500 kWh Strom. Eine 10-kwP-Anlage kommt auf eine jährliche Stromausbeute von ungefähr 9.700 kWh.  

PV-Anlage Eigenverbrauch: die Grenzen fallen 

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist 2022 reformiert worden. Ab dem 1.1.2023 gelten seine Neubestimmungen im vollen Umfang. Ziel dieser Änderungen ist es, die Sonnenenergie noch attraktiver zu machen. Die alte Regelung nach dem EEG sah vor, dass Photovoltaik-Anlagen maximal 70 Prozent ihrer Nennleistung ins öffentliche Netz einspeisen durften. Alle Anlagen, die seit 1.1.23 in Betrieb genommen werden, sowie alle Bestandsanlagen bis 7 kWp Nennleistung sind ab 2023 von der 70-Prozent-Regelung befreit. Es gibt also weder eine Grenze für den Eigenverbrauch noch für die Einspeisung. 

Und die Vergütung steigt 

Eine weitere Änderung im EEG: Seit dem 30.7.22 gibt es neue Vergütungssätze für eingespeisten Strom. Dabei wird zwischen Eigenversorgungs- und Volleinspeiseanlagen unterschieden. Das sieht so aus: 

• Eigenversorgungsanlage bis 10 kWp = 8,2 Cent pro kWh - Eigenversorgungsanlage ab 10 kWp = 7,1 Cent pro kWh - Volleinspeiseanlage bis 10 kWp = 13,0 Cent - Volleinspeiseanlage ab 10 kWp = 10,9 Cent 

Auch technisch ist mehr Eigenverbrauch möglich  

Damit sich eine Photovoltaik-Anlage rentiert, gilt immer noch: Je höher der Eigenverbrauch, desto besser. Denn gemessen am Preis für hinzu gekauften Strom sind auch die gestiegenen Einspeisevergütungen noch mickrig. Heute ist es dank neuer kombinierbarer Technik wie den verbesserten Stromspeichern und der Stromcloud möglich, bis zu 70 Prozent der Sonnenenergie selbst zu verbrauchen. Das ist eine sehr deutliche Steigerung gegenüber den bisher üblichen 30 Prozent.

PV-Anlage-Rechner: Wie sieht es mit den Steuern aus? 

Das Jahressteuergesetz von 2022 befreit Photovoltaik-Anlagen von der Umsatzsteuer. Das gilt für alle Anlagen, die ab dem 1.1.23 installiert werden. Weder für die Lieferung noch für die Installation der PV-Anlage und aller ihrer Komponenten (auch dem Stromspeicher) fällt eine Umsatzsteuer an. Auch die Einspeisevergütung für Ihren eingespeisten Strom ist umsatzsteuerbefreit, wenn Ihre Anlage ab dem Jahr 2023 installiert worden ist. Das Gleiche gilt für den selbst verbrauchten Strom (Eigenverbrauch). Auch hier: Keine Besteuerung für Technik, die ab 1.1.23 ins Haus gekommen ist.  

Auch mit unseren DIY-Anlagen von planeo sparen Sie bares Geld. Wenn Sie eine Anlage (ohne MwSt.) bei uns kaufen, sie aber durch weitere Firmen montieren lassen, kann die Montage-oder Elektrikerrechnung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben auch OHNE Mehrwertsteuer ausgestellt werden und Sie sparen somit Geld.

Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage für Ihr Haus?  

Für die Beantwortung dieser Frage müssen Sie mehrere Kriterien betrachten. Wie sieht es mit der "Sonnenernte" am Standort Ihrer künftigen Anlage aus? Diese Werte schwanken zum Teil stark und sind ein wichtiger Faktor in der Wirtschaftlichkeitsberechnung. Der Deutsche Wetterdienst gibt eine Globalstrahlungskarte heraus. Auch wichtig: In welche Himmelsrichtung ist Ihr Hausdach ausgerichtet? Optimal sind Südausrichtungen mit Abweichungen nach Südost oder Südwest um 20 Grad. Alle stärker abweichenden Ausrichtungen ziehen Leistungseinbußen nach sich. Ebenfalls wichtig für den Stromertrag ist die Neigung des Daches. Als ideal gilt eine Neigung von 28 Grad. Grundsätzlich sind wirkungsvolle Montagen der Solarpanels auf Dachneigungen zwischen 20 und 60 Grad möglich. Natürlich sollte das Dach verschattungsfrei sein.  

Tipp: Befragen Sie das Solarkataster, wenn Sie sich einen möglichst genauen Eindruck der Ertragsfähigkeit einer PV-Anlage für Ihren speziellen Standort verschaffen möchten. Die meisten größeren Städte Deutschlands haben inzwischen ein solches Kataster angelegt.

PV-Anlage Eigenverbrauch: So ermitteln Sie ihn 

Die Ermittlung des Eigenverbrauchs ist denkbar einfach: Werfen Sie einen Blick auf Ihre letzte Jahresabrechnung. Die Durchschnitts-Verbrauchwerte für eine vierköpfige Familie im Eigenheim liegen zwischen 4.000 und 5.000 kWh im Jahr. Zwei-Personen-Haushalte kommen auf jährliche 2.500 bis 3.000 kWh. Vielleicht möchten Sie Ihre neue PV-Anlage mit einer Wärmepumpe kombinieren? Dann fallen zusätzliche Stromkosten an. Besitzen Sie ein gut gedämmtes Haus, liegt der Wärmepumpen-Stromverbrauch bei 110 Quadratmetern unter 1.000 kWh jährlich. Wohnen Sie in einem unsanierten Altbau, können für den Wärmepumpenbetrieb 6.500 kWh und mehr pro Jahr anfallen. Ein weiterer stromverbrauchender technischer Posten, der mit Ihrer PV-Anlage kombiniert werden kann, ist die Wallbox fürs E-Auto. Ein elektrischer Mittelklassewagen benötigt bei einer Jahreslaufleistung von 15.000 Kilometern 3.000 kWh (vorausgesetzt, Sie tanken ihn immer zuhause auf).  

Solaranlage Eigenverbrauch: Wie groß muss die Leistung sein? 

Eine PV-Anlage mit 4,1 kWp trägt jährlich etwa 3.600 kWh Strom ein. Dafür beansprucht sie eine Dachfläche von ca. 20 Quadratmetern. Die 6,15 kWp-Anlage benötigt etwa 30 Quadratmeter Dach und erzeugt im Jahr 5.500 kWh. Bei 40 Quadratmetern Fläche bringt es die 8,2 kWp-Anlage auf etwa 7.300 kWh. Und eine 10,25 kWp-Anlage versorgt Ihr Gebäude mit rund 9.100 kWh. Dafür benötigt sie ca. 50 Quadratmeter Platz auf dem Dach. Dieser Rechnung liegen effiziente Panels mit einer Leistungskraft von 410 Wp zugrunde. 

Beispielrechnung 

Eine vierköpfige Familie verbraucht 4.000 kWh pro Jahr. Über die PV-Anlage wird in dem gut gedämmten Haus eine Wärmepumpe betrieben. Diese Wärmepumpe benötigt 1.000 kWh Strom jährlich. Außerdem gibt es eine Wallbox. Das E-Auto mit einer Laufleistung von 15.000 Kilometern jährlich wird täglich an dieser Box aufgeladen = 3.000 kWh Jahresverbrauch. Das macht zusammen 8.000 kWh Stromverbrauch im Jahr. Damit wären sie mit einer 10-kwP-Anlage auf der sicheren Seite.  

Mini-PV-Anlage: maximale Leistung 

Einfach Stecker rein und los geht's: Die Möglichkeiten von Mini PV-Anlagen (auch Balkonkraftwerke genannt) klingen verlockend. Und tatsächlich bietet sich hier eine unaufwändige Möglichkeit, mit sauberem Solarstrom die Jahresrechnung zu drücken und den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Tatsächlich sind im Handel bereits Mini PV-Anlagen mit 2000 Watt und mehr Leistung erhältlich. Nur dürfen Sie sie leider nicht nutzen. Auch 2023 sind Balkonkraftwerke nur bis zu einer Leistung von 600 Watt zugelassen. Trotzdem ist es Ihnen erlaubt, eine leistungsstärkere Anlage zu erwerben und aufzubauen. Die Mehrleistung drosselt allerdings ein Wechselrichter herunter. Für alle, die auf eine Änderung der Gesetzgebung hoffen, ist das eine Option. 

Wie unabhängig macht Sie eine Mini-PV-Anlage? 

Die voraussichtliche durchschnittliche Stromernte eines Balkonkraftwerks beträgt 420 bis 540 kWh im Jahr. Das ist für einen Zwei-Personen-Haushalt mit jährlich 2.500 kWh Strom-Gesamtverbrauch ein verhältnismäßig großer Batzen. Und selbst in einem 4.000-kWh-Vierpersonenhaushalt trägt die Mini-PV-Anlage mit etwa einem Siebtel zum Strombedarf bei. 

Mini-PV-Anlage Rechner: Ziehen Sie die Steuern ab 

Ab 1.1.2023 hat die Bundesregierung Anreize zur Nutzung des Solarstroms geschaffen. Auch für die Balkonkraftwerke gilt: Keine Mehrwertsteuer mehr. Diese Regelung gilt für alle Anlagen mit einer Leistungsstärke zwischen 300 und 600 Watt. Damit amortisiert sich diese nützliche Technik innerhalb weniger Jahre.  

Fazit: Zukunftsfähigkeit durch Solarstrom

Deutschlands Stromkunden brechen in sonnige Zeiten auf. Unter dem Eindruck der Energiekrise und des Klimawandels steigt die Akzeptanz des Sonnenstroms - auch beflügelt von zahlreichen konsumentenfreundlichen Regierungsbeschlüssen. Die Informationslage, die Planungswerkzeuge, die Technik selbst und viele spezialisierte Fachfirmen machen heute maßgeschneiderte PV-Anlagen für jeden Haushalt und für jedes Gebäude möglich. Nutzen Sie die Informationen unseres PV-Anlagen-Rechners und die zahlreichen anderen Internetquellen für Ihre Bedarfskalkulation. Mit Solartechnik werten Sie Ihre Immobilie in jedem Fall auf. Werden Sie zukunftsfähig! 

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