Innensauna, Fasssauna oder Saunahaus? Welche Vorteile bietet eine Sauna und was ist wichtig beim Saunakauf? Ein Saunahaus oder eine Fasssauna kaufen ist eine innovative und zweifelsohne clevere Investition in Ihre Gesundheit. Vor allem die Zeit der Social-Distance (räumliche Distanzierung) macht überaus deutlich, wie bedeutend die körpereigene Fitness ist und wie überlebenswichtig das Immunsystem sein kann.
Gemeinschaftssaunen gehören inzwischen zu den Orten, die zumindest zeitweise nicht mehr als beliebte Treffpunkte genutzt werden können. Dafür bekommt die Gartensauna in Zeiten von Home-Office und Hausquarantäne einen neuen Stellenwert. Was Sie beim Kauf einer Fasssauna oder eines Saunahauses beachten sollten und welche Vorteile Ihnen Ihre eigene Sauna bietet, ist das Thema dieses Ratgebers.
Inhalt
- 1 Das royale Vergnügen im eigenen Garten: Fasssauna oder Saunahaus
- 2 Innensauna, Fasssauna oder Saunahaus
- 3 Die gesundheitlichen Vorteile regelmäßiger Saunaaufenthalte
- 4 Heiztechnik für Fasssaunen und Saunahäuser
- 5 Welches Design wählen für die Außensauna?
- 6 Das Holz für Saunafässer und Saunahäuser
- 7 Fazit: Schlussgedanken zum Kauf eines Saunahauses oder einer Fasssauna
- 8 Hilfe bei Fragen rund um das Thema Fasssauna oder Saunahaus
Das royale Vergnügen im eigenen Garten: Fasssauna oder Saunahaus
Wer durch eine Vorstadtsiedlung oder ein Dorf schlendert, dem fallen in den Gärten immer häufiger schmucke Fasssaunen und einladend aussehende Saunahäuser auf. Früher war Erholung im eigenen Garten ein Privileg der Könige. Die hängenden Gärten von Babylon sind legendär und der Lustgarten auf der Museumsinsel in Berlin ist bis heute ein beliebter Erholungsort – mitten in der Bundeshauptstadt. Oftmals wurden diese Grünanlagen durch besondere Bauten aufgewertet. In Potsdam ist im Park Sanssouci das Chinesische Haus ein solcher Prachtbau. Wer im Herzen des Ruhrgebiets im Schlosspark zu Herten einen Spaziergang zwischen seltenen und exotischen Bäumen unternimmt, trifft auf ein traumhaft schönes Tabakhaus. Dieses erbaute der damalige Schlossherr, um ungestört dem Genuss feinster Zigarren frönen zu können. Und wer in Hamburg im Stadtgarten Planten und Blomen Entspannung sucht, der findet ein malerisches Japanisches Teehaus direkt an einem romantischen See.
Seit die Gärten an deutschen Einfamilienhäusern eher selten zum Anbau von Gemüse genutzt werden, wird diese einst hochherrschaftliche Tradition des Bauens im eigenen Grün gerne übernommen. Rustikale Gartenhäuser im alpinistischen Stil und Gartenvillen als Lounge sind in deutschen Gärten ebenso zu finden, wie mediterrane Pavillons oder eben skandinavische Saunahäuser.
Innensauna, Fasssauna oder Saunahaus
Für eingefleischte Saunaliebhaber ist Saunieren ein Gesamterlebnis. Es geht dabei nicht nur darum, durch Hitze den Kreislauf in Schwung zu bringen und durch das Schwitzen die Haut zu reinigen. Ein Saunagang ist zugleich ein Erlebnis in der Natur, das oft und gerne ritualisiert wird. Es ist ein außergewöhnlich intensives Erleben des eigenen Körpers, besonders dann, wenn nach dem Schwitzbad die kühle Luft im Garten tief eingeatmet oder eine eiskalte, prickelnde Dusche genossen wird. Genau deshalb ist für leidenschaftliche Saunagänger eine Innensauna nur dann eine passende Lösung, wenn kein eigener Garten vorhanden oder dort kein Platz verfügbar ist. Generell sollten Sie, wenn möglich, das Saunahaus im Garten vorziehen, damit Sie das Sauna-Erlebnis vollständig auskosten können.
Die gesundheitlichen Vorteile regelmäßiger Saunaaufenthalte
In nahezu allen Kulturen sind Schwitzhütten und Saunahäuser zu finden, denn die wohltuende Wärme wird seit Jahrtausenden genossen. In den nordischen Ländern wussten die Menschen schon vor der Ära der Wikinger, dass Schweißbäder die Gesundheit fördern. Auch die nordamerikanischen Stämme, von den Inuit bis zu den Sioux und Cheyenne, kannten und nutzten Schwitzhütten, genau wie die Maya und Azteken. Wo genau die gesundheitlichen Vorteile regelmäßiger Saunabesuche liegen, wird seit Jahrzehnten wissenschaftlich untersucht. Die neuesten Ergebnisse wurden im Oktober 2020 veröffentlicht. Diese Studie stammt von der 1477 gegründeten Uppsala Universität, der ältesten Universität Skandinaviens, rund 70 Kilometer nördlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm gelegen.
Die wissenschaftliche Untersuchung der Auswirkung von Saunagängen stand unter der Leitung von Hans Hägglund. Der Mediziner ist außerordentlicher Professor am Institut für Medizinische Wissenschaften an der Uppsala Universität. Er war es, der die Ergebnisse der Forschung in einem Buch für Saunafreunde der Allgemeinheit zugänglich gemacht hat.
Festgestellt wurde, dass regelmäßige Saunagänge:
- das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz und Schlaganfall reduzieren.
- einen tieferen, erholsameren Schlaf fördern.
- Angstzustände reduzieren oder abschwächen.
- Schmerzen verringern.
- dem Körper helfen, besser mit Stress umzugehen.
- das Wohlbefinden steigern, weil vermehrt Endorphine ausgeschüttet werden.
- die Hautdurchblutung anregen und so für eine verbesserte Bildung neuer Hautzellen sorgen.
Irrtümer zum Saunabesuch widerlegt
Überdies weist der Medizinprofessor darauf hin, dass zum Thema Sauna viele unwahre Ansichten und Regeln kursieren. So wird häufig fälschlicherweise darauf hingewiesen, dass Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen Saunabesuche unterlassen sollten. Gemäß den Ergebnissen aus Uppsala ist das Gegenteil korrekt. Das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, halbiert sich, wenn die Patienten mindestens viermal pro Woche in der Sauna schwitzen. Dies gilt ebenso für das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden oder an Demenz zu erkranken.
Darüber hinaus wird häufig behauptet, mehr als zwei oder drei Saunabesuche in der Woche können schädlich für die Gesundheit sein. Unter Laborbedingungen wurde an der Uppsala Universität festgestellt, dass drei Saunabesuche pro Woche zu einer messbaren Verbesserung der Gesundheit führen. Der positive Effekt auf die Gesundheit war aber bei den Probanden um ein Vielfaches höher, die mindestens an vier und bis zu sieben Tagen in der Woche die Sauna aufsuchten.
Weitere Vorteile regelmäßiger Saunagänge
In den Forschungsergebnissen ist nachzulesen, dass mehrfache Saunagänge in der Woche:
- das Immunsystem mobilisieren.
- das Hormonsystem massiv unterstützen.
- positive Auswirkungen auf das Nervensystem mit sich bringen.
- die Blutgefäße ausdehnen.
- den Blutgefäßen mehr Elastizität verleihen.
- den Blutdruck senken.
- die Blutfette leicht reduzieren.
- antidepressiv wirken.
- Spannungskopfschmerzen und allgemeine Schmerzen lindern.
- das Konzentrationsvermögen steigern, weil vermehrt Noradrenalin ausgeschüttet wird.
- eine erhöhte Produktion des Proteins BDNF auslösen. Dieser vom Gehirn stammender neurotropher Faktor ist mit den Nervenwachstumsfaktoren verwandt und führt höchstwahrscheinlich auch zu einer erhöhten Synapsenbildung. Folglich verbessern sich die Lernfähigkeit und das Langzeitgedächtnis.
Sauna als Alternative zum Sport – insbesondere für Senioren
Saunieren hat in seinen unmittelbaren Auswirkungen auf den menschlichen Körper viel Ähnlichkeit mit einem ausgewogenen Cardio-Training, so die Aussage aus Schweden. Genau deshalb sind regelmäßige Saunagänge mehrfach in der Woche eine ideale Alternative für Menschen mit Behinderungen und für Senioren, denen die Kraft zum Sport fehlt. Optimal ist, wenn Sport getrieben und direkt anschließend die Sauna besucht wird.
Wann der Saunabesuch tatsächlich zu meiden ist
Wenn Sie Fieber oder eine anhaltende Infektion haben, sollten Sie den Besuch der Sauna unterlassen. Vorsicht ist geboten, wenn Sie kürzlich einen akuten Myokardinfarkt hatten oder wenn Sie unter einer instabilen Angina leiden. Menschen mit Multipler Sklerose (MS) können die Körperwärme weniger gut regulieren, was oftmals ein Gefühl des Unwohlseins nach sich zieht. Allerdings erzielen diese Patienten die gleichen gesundheitlichen Vorteile wie gesunde Saunagänger. Bei Frauen mit Lymphödemen nach einer Brustkrebsoperation können möglicherweise Schwellungen auftreten.
Aufenthalt im Saunahaus: die optimale Temperatur und Dauer
Um die gesundheitsfördernden Effekte des Saunabadens erzielen zu können, sollte die Temperatur im Saunahaus mindestens 75° Celsius betragen. Mögen Sie es besonders heiß, ist auch gegen Werte von 90° Celsius nichts einzuwenden. Ein Saunagang sollte 15 Minuten nicht unterschreiten. Optimal sind Aufenthalte in der Fasssauna oder dem Saunahaus, die zwischen 20 und 30 Minuten andauern. Wollen Sie nur ein einmaliges Schwitzbad nehmen, darf dieses gerne auf 40 Minuten ausgedehnt werden. Ansonsten sind drei Saunagänge mit bis zu 30 Minuten Dauer je Tag üblich und unbedenklich, solange Sie in den Pausen reichlich Wasser zu sich nehmen.
Heiztechnik für Fasssaunen und Saunahäuser
Für alle Saunen, egal ob Innen- oder Außensauna, stehen im Prinzip drei Heizmethoden zur Auswahl. Alle drei haben individuelle Vorzüge, weisen aber auch einige Nachteile auf.
Die Infrarotsauna
In Sachen Energieeffizienz ist die Infrarotsauna allen anderen Saunatechniken voraus. Die Infrarot-Panels werden elektrisch betrieben. Sie liefern sofort die gewünschte Temperatur, sobald sie in Betrieb genommen wurden. Damit entfällt die gesamte Zeit für das Vorheizen des Saunahauses.
Infrarot wird in der klassischen Medizin auch bei verschiedenen Erkrankungen der Weichteile wie Muskeln und Eingeweide sowie des Bewegungsapparates eingesetzt. Allerdings ist die Temperatur mit 55° bis 70° Celsius deutlich niedriger als bei herkömmlichen Saunaheizungen. Deshalb werden für Infrarotsaunen zeitlich deutlich verlängerte Aufenthalte empfohlen, von 45 Minuten bis zu einer Stunde. Dabei ist nicht klar, ob die vorgenannten gesundheitlichen Effekte des Saunierens überhaupt erzielt werden können. Ergebnisse dazu stehen aus, denn die Infrarottechnik bei Saunen ist bislang kein intensiv wissenschaftlich untersuchtes Thema.
Infrarotsaunen werden vorwiegend in der gleichen Bauart angeboten, wie es bei den klassischen Saunatypen der Fall ist. Der Grund dafür ist, dass in der Vorstellung der meisten Kunden eine Sauna aus Holz sein muss. Genau dies ist aber bei einer Infrarot-Sauna kontraproduktiv. Das Infrarotlicht wirkt besonders effizient, wenn es im rechten Winkel von den Wänden zurückgeworfen wird. So entsteht ein Dopplereffekt, durch den jedes Körperteil quasi von allen Seiten mit infrarotem Licht bestrahlt wird. Um diese Spiegelung, diese Reflexion von 90° zu erreichen, müssen die Wände des Saunahauses mit entsprechenden Platten verkleidet sein, vorzugsweise aus Carbon. Eine Holzverkleidung kann wegen der strukturierten, weniger harten und unversiegelten Oberfläche diese Erfordernisse nicht erfüllen. Trotzdem werden vorwiegend Infrarot-Saunen aus Holz angeboten, weil das Naturmaterial schlicht gemütlicher ist und der allgemeinen Vorstellung eines Saunahauses entspricht. Außerdem würde sich kaum jemand für eine rein zweckmäßige Infrarot-Kabine entscheiden, denn wer will schon freiwillig in einer engen Kammer mit schwarzen Wänden rund 45 Minuten ausharren.
Die Vorteile:
+ energiesparend.
+ sofort nutzbar.
+ nachgewiesene Heilwirkung bei Gelenkerkrankungen.
Die Nachteile:
- das Erreichen der gesundheitlichen Saunaeffekte ist fraglich.
- ein hölzernes Saunahaus als Infrarotsauna dient lediglich optischen Zwecken.
- wird eine Infrarot-Sauna mit Paneelen aus Carbon verkleidet, ist dies ein erheblicher Kostenfaktor.
Der elektrische Saunaofen im Saunahaus
Elektrische Saunaheizungen sind überaus beliebt, denn sie erweisen sich als besonders komfortabel. Einschalten, eine kurze Zeit warten und schon kann das Saunavergnügen beginnen. Allerdings sind einige Punkte zu beachten, wenn Sie Ihre Fasssauna oder das Saunahaus elektrisch beheizen wollen.
Da die Außensauna im Garten aufgebaut wird, benötigen Sie eine separate Stromleitung. Um diese zu verlegen und den Saunaofen anzuschließen, ist die Dienstleistung eines professionellen Elektrikers notwendig. Grund dafür ist, dass bereits die kleinsten elektrischen Saunaöfen rund zwei Kilowatt Strom aufnehmen. Mittelgroße und große Saunaöfen verbrauchen zumeist zwischen vier und acht Kilowatt Strom. Deshalb ist eine entsprechend großzügig ausgelegte Stromleitung notwendig. Zudem ist sie besonders zu verlegen und zu schützen, weil sie durch den Garten zum Saunahaus führt. Überdies unterscheidet sich die Art der Wärme deutlich wahrnehmbar von der in einem mit Holz beheizten Saunahaus.
Die Vorteile:
+ komfortabel.
+ schnell.
Die Nachteile:
- mitunter erhebliche Zusatzkosten bei der Elektroinstallation.
- hoher Energieverbrauch, der sich auf der Stromrechnung deutlich bemerkbar macht.
- eine statische, weniger gemütliche Atmosphäre im Saunahaus.
- die Wärme einer elektrischen Saunaheizung wird als weniger intensiv und nicht so inspirierend wahrgenommen.
Das Saunahaus mit Holzheizung
Haben Sie sich für eine komfortable Fasssauna entschieden, ist ein mit Holz beheizter Saunaofen die Krönung dieser Anschaffung. Das Knistern des Feuers, die behagliche Wärme und die gemütliche Atmosphäre, wenn im Ofen die Flammen tanzen, sind mit keinem anderen Saunaofen vergleichbar. Feueröfen für die Sauna können mit normalem Holz betrieben werden, beispielsweise mit dem getrockneten Baumschnitt aus dem Garten. Kaminholz, Holzbriketts und Pellets eigenen sich ebenso. Zur Not sind sogar Holzkohle oder Kohlebriketts geeignet. Allerdings ist die Vorheizzeit deutlich länger, weil zuerst ein Feuer entfacht werden muss. Außerdem ist eine Lagerhaltung notwendig, damit immer genügend Heizmaterial zur Verfügung steht. Dazu benötigen Sie eine Genehmigung für eine Feuerstelle, die vom örtlichen Schornsteinfeger erteilt wird.
Die Vorteile:
+ einzigartig entspannende und inspirierende Atmosphäre.
+ wohlige, außergewöhnlich intensive Wärme.
Die Nachteile:
- erfordert Arbeit, Logistik und Vorbereitung.
- längere Anheizzeit.
- genehmigungspflichtig.
Welches Design wählen für die Außensauna?
Saunahäuser sind im Stil eines Bungalows mit Flachdach ebenso erhältlich, wie mit einem Spitz- oder Satteldach. Letztere können leicht mit etwas Geschick und ein wenig Fantasie rustikal gestaltet werden, etwa als romantisches Märchenhäuschen oder im alpinistischen Stil. Die moderne Bungalowbauweise bietet Variationen, wobei die Modelle mit Panoramafenster überaus beliebt sind. Kein Wunder, denn so lässt sich beim Saunagang der freie Blick in den eigenen Garten genießen. Darüber hinaus haben Sie die Wahl zwischen einem Saunahaus mit Vorraum und wenn Sie mögen, zusätzlich mit einer überdachten Terrasse.
Rund wird es bei den Fasssaunen. Wird Ihnen eine Tonnensauna angeboten, handelt es sich um ein stehendes Fass und damit in der Regel um ein Saunahaus mit Platz für maximal drei Personen. Wenn der Fachmann von einer Fasssauna spricht, ist die liegende Bauweise gemeint. Derartige Fässer können mit Vorraum und Terrasse durchaus über vier Meter lang sein und bis zu sechs Personen oder mehr aufnehmen. Außerdem werden Saunafässer in ovaler Form angeboten.
Die Bauweise einer Sauna beeinflusst die Temperatur
Ob Saunafass oder Saunahaus, es ist nicht nur eine rein optische Entscheidung. Diese sehr unterschiedlichen Bauweisen haben einen direkten Einfluss auf die klimatischen Bedingungen in der Sauna. Der runde Innenraum in einem Saunafass bewirkt, dass die erhitzte Luft frei zirkulieren kann. In der Folge wird die Raumluft permanent durchmischt, weshalb im gesamten Raum eine gleichmäßig hohe Temperatur messbar ist. Der Temperaturunterschied zwischen der Luft in Bodennähe und der an der Fassdecke ist minimal.
Anders verhält es sich bei einer Außensauna in quadratischer oder rechteckiger Hausbauweise. Durch die gerade Raumdecke staut sich die Hitze, die Zirkulation wird weitgehend unterbunden. Folglich ist die Temperatur in Bodennähe um etliche Grad Celsius niedriger. Richtung Zimmerdecke steigt die Temperatur deutlich an, was nicht unbedingt ein Nachteil ist. Lieben in einer Familie alle die gleiche Temperatur in der Sauna, ist die Fassform eine ideale Lösung. Bevorzugen Sie ein sehr heißes Schwitzbad, während Ihr Partner etwas mildere Temperaturen vorzieht, sollten Sie sich für ein Saunahaus entscheiden. Darin werden die Saunaliegen stufenweise angebracht, sodass Sie nach Bedarf im unteren Teil bei milderen oder weiter oben bei höheren Temperaturen den Saunagang genießen.
Das Holz für Saunafässer und Saunahäuser
Egal ob Fasssauna oder Saunahaus, die Wandstärke bei einer Außensauna sollte keinesfalls 40 Millimeter unterschreiten. Bei geringeren Wandstärken ist der Energieverlust gravierend. Mitunter geht so viel Wärme verloren, dass die notwendige Mindesttemperatur für einen Saunagang nicht erreicht wird. Eine Bohlenstärke von mehr als 50 Millimetern ist bereits sehr gut. Optimal sind Bohlen mit einer Stärke von 70 Millimetern. So wird selbst im kältesten Winter die optimale Saunatemperatur schnell erreicht.
Für die Sauna geeignete Holzarten
Die Ansprüche an das Holz für den Saunabau sind hoch. Generell ist wichtig, dass:
- im Holz möglichst wenige Astlöcher vorhanden sind.
- die Bohlen trotz der hohen Temperaturen und Temperaturschwankungen formstabil bleiben.
- das Holz nicht harzt.
- die Bohlen nicht splittern.
- das Holz keine Hitze speichert, wie bspw. beim Metall, was zu Verbrennungen auf der Haut führen kann.
Diese Holzarten werden bevorzugt beim Bau einer Sauna verwendet:
- Nordische Fichte,
- Polarfichte,
- Kelo,
- Hemlocktanne,
- Abachi,
- Heimische Tanne,
- Rotzeder,
- Espe.
Nordische Fichte und Polarfichte für das Saunahaus
Durch das verhältnismäßig langsame Wachstum der Polarfichte entsteht ein Holz mit hoher Dichte und nur kleinen Astlöchern. Dieses qualitativ hochwertige Holz ist dank seiner Stabilität und Festigkeit ideal für tragende Konstruktionen, lässt sich aber auch sehr gut zu Profilbrettern für Wände und Decken verarbeiten. Außerdem ist die Nordische Fichte preisgünstig, weshalb Sie Saunahäuser aus diesem Holz zum kleinen Preis bestellen können.
Kelo – Luxusholz für Ihre Fasssauna
Hinter dem Begriff Kelo versteckt sich eine Kiefernart, die im hohen Norden entlang des nördlichen Polarkreises beheimatet ist. Im Prinzip handelt es sich hierbei um natürlich abgestorbenes Holz dieser Kiefernart, das auf natürliche Weise durch die arktische Kälte getrocknet ist. Durch das extrem langsame Wachstum des Baumes und die lang andauernde Trocknungsphase ist diese Holzart sehr selten. Kelo ist hart, bleibt über viele Jahre extrem formstabil und ist optisch überaus attraktiv. Deshalb besteht eine hohe Nachfrage, die durch das seltene Vorkommen nicht gedeckt werden kann. In der Folge ist Kelo überaus teuer. Daraus resultiert, dass nicht selten Fälschungen angeboten werden, die von Laien kaum auszumachen sind.
Saunahaus aus Nordamerikanischer Hemlocktanne
Eine Hemlocktanne bildet nur sehr wenige Äste aus und kann Höhen von über 30 Metern erreichen. So lassen sich extrem lange Bohlen eines feinporigen Holzes gewinnen, welches durch seine Langlebigkeit überzeugt. Durch die feine Struktur ist Hemlocktanne ideal für Saunahäuser im modernen Baustil, insbesondere wenn viel Glas verbaut wird.
Außensauna aus Heimischer Tanne
Die sogenannte heimische Tanne sollte in Nordeuropa gewachsen sein, weshalb der Name etwas irreführend ist. Grund ist, dass Tannen im Norden deutlich weniger Äste ausbilden und seltener Harzeinschlüsse aufweisen. Genau deshalb sind in Deutschland gewachsene Tannen für den Saunabau eigentlich ungeeignet. Trotzdem werden aus tatsächlich heimischen Tannen Saunahäuser und Fasssaunen hergestellt, vorzugsweise als Billigprodukte. Wollen Sie ein Saunahaus kaufen und dieses ist aus heimischer Tanne, fragen Sie nach, woher das Holz tatsächlich stammt. Notfalls lassen Sie sich einen Herkunftsnachweis vorlegen, den jeder Hersteller vorzuweisen hat.
Abachi für den Ausbau des Saunahauses
Abachi ist eine schnell wachsende afrikanische Holzart. Dieses Holz ist relativ weich, sehr hell, leicht, splittert nicht und verfügt über geringe Wärmeleitfähigkeiten. Aus diesem Grund wird Abachi bevorzugt für den Bau von Liegen und Bänken in einem Saunahaus genutzt.
Rotzeder für die Fasssauna
In den nördlichen Bundesstaaten der USA und in Kanada wachsen Rotzedern, die auch als Riesenlebensbaum bekannt sind. Wachstumshöhen von mehr als 75 Metern und Stammdurchmesser von über zwei Metern sind möglich. Rotzedern bilden erst ab einer Höhe von mehr als 30 Metern Äste aus, weshalb Bohlen ohne Astlöcher verfügbar sind. Zudem enthält das Holz generell nur wenig Harz, duftet aber angenehm und intensiv. Zudem besitzt diese Holzart grundsätzlich hervorragende Isolationseigenschaften, weshalb Rotzeder für den Bau einer Fasssauna ideal ist.
Liegen und Bänke im Saunahaus aus Espe
Rund 20 Meter erreicht eine Espe und wächst dabei erstaunlich gerade. Das attraktiv gemaserte Holz der Espe enthält von Natur aus wenig Feuchtigkeit und besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Überdies ist Espe sehr stabil und verzieht sich nicht. Aus diesen Gründen wird Espenholz gerne für Bänke und Liegen in einem Saunahaus genutzt.
Thermoholz – das thermisch behandelte Holz für den Saunabau
Thermoholz wird insbesondere aus Espe hergestellt. Dazu werden die Bohlen in einem Druckkessel unter Wasserdampf auf eine Temperatur von 160° bis 250° Celsius erhitzt. Dadurch entweichen alle Harze und das Holz wird extrem widerstandsfähig, auch gegen den Befall durch Pilze oder Bakterien. Durch die Behandlung verbessern sich insgesamt die Eigenschaften des Holzes, was für den Bau einer Fasssauna ideal ist.
Fazit: Schlussgedanken zum Kauf eines Saunahauses oder einer Fasssauna
Allein die Tatsache, dass der regelmäßige Saunabesuch das Risiko für einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall um über die Hälfte reduziert, macht den Kauf einer Fasssauna oder eines Saunahauses zu einer außergewöhnlich wertvollen Investition. Dazu kommen weitere Vorteile, wie das Mobilisieren des Immunsystems oder die Steigerung der körperlichen Fitness. Überdies ist eine schmucke Gartensauna eine echte Zierde für Ihre private Erholungsoase. Es erweist sich außerdem als ein nachhaltig nutzbares Wellness-Ressort für Geist und Körper mitten in Ihrem eigenen Naturparadies. Ganz nebenbei stärken gemeinsame Saunagänge die Zusammengehörigkeit und sind überaus unterhaltsam, egal ob Sie Ihre Fasssauna mit Freunden oder Ihren Lieben nutzen.
Hilfe bei Fragen rund um das Thema Fasssauna oder Saunahaus
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