Top 5 Fundamente für deine Gartensauna

Jede planeo-Gartensauna wird mit größter Sorgfalt konstruiert und gefertigt. Dabei wird nur bestes, von Hand ausgesuchtes Holz verbaut. Deshalb besitzen unsere Saunamodelle eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer.

Damit Ihre neue planeo-Sauna auch tatsächlich 20, 30 Jahre und länger ihren Zweck erfüllen kann, müssen Sie einen kleinen Beitrag dazu leisten. Der Standort der Sauna sollte wohlbedacht gewählt werden und Sie sollten ein solides Fundament errichten. Ihre Sauna ist innen durch die gute Belüftung und die Hitze aus dem Saunaofen optimal vor Fäulnis- und Schimmelbildung geschützt. Außen können Sie mit den Holzschutzmitteln aus dem planeo-Zubehör für eine überlange Lebensdauer der Sauna sorgen. Vermeiden Sie trotzdem, die Sauna unter üppigen Laubbäumen zu platzieren. Das im Herbst fallende Laub und der allmorgendlich herabtröpfelnde Tau beschleunigen die Alterung des Holzes einer Sauna.

Ein solides Fundament, das schnell Niederschläge ableitet, sorgt auch für den Schutz der Bodenplatte einer Sauna. Kommt der Fußboden einer Sauna mit feuchtem Grund in Berührung, setzt der Kapillareffekt ein, wodurch Wasser in den Wänden aufsteigt. Wie Sie das verhindern und wie ein ideales Fundament für Ihre Gartensauna aussehen kann, erklären wir Ihnen in diesem Sauna-Ratgeber.

Gartensauna: Standort und Fundament   

Saunaliebhaber sollten ihre Entscheidung über den Standort einer Sauna im Garten mehrfach überdenken. Hilfreich ist es, den Saunagang im Kopf durchzuspielen, lange bevor die neue Schwitzkammer angeliefert wird. Dabei sollten verschiedene Fragen zufriedenstellend beantwortet werden:

  • Ist der Weg zur Sauna bequem zu bewältigen – auch bei klirrender Kälte oder strömendem Regen?
  • Lässt sich problemlos eine Stromversorgung verlegen?
  • Ist eine Wasserversorgung für die Dusche nach der Sauna vorhanden?
  • Ist der Saunastandort vor unerwünschten Blicken geschützt?
  • Können die Bauteile für die Sauna ungehindert zum geplanten Standort transportiert werden?

Bei der Wahl des Standortes sollten Sie zudem beachten, dass einige Plätze weniger geeignet sind als andere. Beispielsweise unter harzenden Bäumen, denn diese sorgen dafür, dass die Fenster und eventuell die Glastür ständig gereinigt werden müssen. Außerdem leidet das Holz der Sauna unter dem Harz, welches zudem vollständig entfernt werden muss und so steht der nächste Schutzanstrich für die Gartensauna an. Auch Plätze, die von den Nachbarn ungehindert einsehbar sind, sollten gemieden werden. Insbesondere dann, wenn Ihre neue Sauna große Panoramafenster besitzt.

Das ideale Gartensauna-Fundament: Was kommt in Frage?

Haben Sie den idealen Standort für Ihre Gartensauna ausgemacht, gilt es das passende Fundament anzulegen. Zur Auswahl stehen:

  • Betonfundament als geschlossene Platte,
  • das Ringfundament,
  • ein Punktfundament,
  • das Erdschraubenfundament,
  • ein Stelzwerk,
  • Pflaster als teilgeschlossene Platte,
  • Rasensteine als offene Platte
  • oder das Kiesbett.

Mitunter ist die Wahl des Fundaments für eine Gartensauna lediglich eine Frage des Geschmacks. Aber nicht immer, denn es können auch regionale Besonderheiten ausschlaggebend sein.

Wer beispielsweise in der Kölner Bucht eine Gartensauna aufbauen will, der ist mit einer Betonplatte in einfacher Ausführung schlecht beraten. Die Kölner Bucht gehört zur niederrheinischen Tiefebene und damit zu einem der erdbebenreichsten Gebiete überhaupt. Mehrfach im Monat werden Erdbeben registriert, die allerdings mit einer Stärke von weniger als 3,0 kaum oder nicht wahrgenommen werden. Trotzdem bewegt sich der Erdboden, wenn auch nur minimal. Das kann zu Rissen in einem geschlossenen Fundament führen, wenn dieses nicht speziell für diese Bedingungen ausgelegt ist. Aus diesen Gründen wäre ein einfaches geschlossenes Fundament auch in der Eifel wenig vorteilhaft, denn dort werden noch immer unterirdische vulkanische Aktivitäten registriert. Ähnlich in einigen Landstrichen im Saarland oder im Ruhrgebiet, wo es durch den extensiven Bergbau bis in die Gegenwart zu Bodenabsenkungen kommen kann.


Das richtige Fundament ist das A und O für Ihre Gartensauna.

Welche Funktion erfüllt das Fundament? 

Die ersten Häuser wurden eingeschossig errichtet. Einen Fußboden als solchen gab es nicht, denn in der Regel wurde der vorhandene Lehm lediglich gestampft, also verdichtet. Ein solcher Stampfboden blieb erstaunlich trocken, selbst wenn erhebliche Niederschläge fielen.

Trotzdem hatte diese Bauweise deutliche Nachteile. Die Wände der Gebäude standen in direktem Kontakt zum Erdreich. Regnete es, setze der Kapillareffekt ein. Soll heißen, das Wasser drang in die Wände ein, zog in diesen hoch und durchnässte sie - teilweise bis zu zwei Meter über dem Erdboden, je nach verwendetem Baumaterial. Nasse Wände sind weniger stabil. Zudem war die Bausubstanz durch die zahlreichen Niederschläge im Herbst in großer Gefahr, vollständig zerstört zu werden. Setzte der erste Frost ein, gefror das Wasser in den Wänden, wodurch große Stücke abplatzten und sogar Wände einstürzten.

Bei Holzhäusern zeigte die Feuchtigkeit andere Auswirkungen. Durch die unterschiedlich hohe Aufnahme von Wasser, verziehen sich die Wände. Wer einmal Bilder von alten Städten in den USA oder aus Kanada sieht, der wird fast immer windschiefe Holzhäuser finden. Ein exzellentes Beispiel dafür ist Dawson City, hoch im Norden von Kanada, nahe der Grenze zu Alaska. Dort stehen noch immer Holzhäuser aus der Zeit des Goldrausches, die vor über 200 Jahren errichtet wurden. Die meisten davon haben sich derart geneigt, dass der schiefe Turm von Pisa bei dieser Schräglage nicht mithalten kann.

Erst das Fundament konnte diesen Missstand beim Hausbau beheben, denn auf diese Weise werden Mauerwerk und Erdboden klar voneinander getrennt. So bleiben die Wände trocken und der Kapillareffekt wird unterbunden. 

Arten von Fundamenten für Ihre Gartensauna

Die verschiedenen Konstruktionsweisen der einzelnen Fundamente bieten Vorzüge, aber auch Nachteile. Welches Konstruktionsprinzip für Ihre Gartensauna ideal ist, hängt maßgeblich von der Größe und vom Gewicht der Schwitzkammer ab sowie von den örtlichen Gegebenheiten. Sind Sie sich nicht sicher, welches Fundament optimal seine Zwecke erfüllen wird, sollten Sie sich von einem lokalen Architekten oder Bauunternehmer beraten lassen.

Das Gartensauna-Betonfundament

Das am häufigsten verwendete Fundament besteht aus Stahlbeton. Dazu werden Stahlmatten verlegt, es wird eine Verschalung konstruiert und das Fundament wird in einem Zug aus hochfestem Beton gegossen.

Wichtig hierbei ist, dass der Beton per Betonmischwagen angeliefert wird. Nur dann besitzt das Fundament auch tatsächlich die erforderliche Dichte und Stabilität, um selbst eine große Sauna zu tragen.

Mischen Sie den Beton von Hand selbst an, werden sich Zement und die Zuschlagsstoffe nicht optimal miteinander verbinden. In der Folge kann die Bodenplatte stellenweise brüchig werden oder reißen, ohne dass äußere Kräfte daran eine Schuld tragen.

Ein Betonfundament kann auch in der Kölner Bucht oder im Ruhrgebiet als Bodenplatte für eine Sauna verwendet werden. Dazu wird die Platte entweder auf versenkte Betonpfosten aufgelegt oder entsprechend dicker bemessen. Wichtig ist zudem, dass die Bodenplatte nicht zu steif ist, damit sie flexibel auf Erdstöße reagieren kann. Ist die Steifigkeit des Betons zu hoch, kann dieser brechen.

Außerdem haben Sie mit einem Betonfundament die Möglichkeit, eine Zisterne zu überbauen, sofern vorhanden. Dann besteht die Möglichkeit, das weiche, kalk- und chlorfreie Wasser aus der Regenauffanganlage für die erfrischende Schwalldusche nach dem Saunagang zu nutzen. Voraussetzung dafür ist, dass regelmäßig eine Wasseranalyse durchgeführt wird. Nur so lässt sich erreichen, dass sie mit sauberem, unbelastetem Wasser duschen.

Da eine geschlossene Bodenplatte aus Beton für gewöhnlich deutlich größer als der Grundriss der Gartensauna bemessen wird, sollte eine Entwässerungsrinne eingeplant werden. So verhindern Sie, dass Wasser auf der Platte steht. Allerdings ist dazu auch ein Ablauf notwendig, damit das Regenwasser zügig entsorgt wird.   

Vorteile und Nachteile eines Betonfundaments im Überblick:

  • Überaus stabiles Fundament.
  • Auch für große und damit schwere Saunahäuser geeignet.

  • Arbeitsintensiv.
  • Relativ hohe Kosten im Vergleich zu anderen Fundamenten.
  • Der Boden ist versiegelt. 
  • Das Fundament kann nur mit schwerem Gerät abgerissen und entsorgt werden.


Ein Betonfundament eignet sich optimal, wenn Sie planen, sich eine größere Sauna anzuschaffen.

Das Gartensauna-Ringfundament

Ein Ringfundament eignet sich für eine kleinere und dementsprechend leichtere Gartensauna. Wie der Name es bereits andeutet, wird lediglich ein Streifenfundament in rechteckiger oder quadratischer Form gegossen. Dieses Fundament muss exakt bemessen sein, damit die Außenwände präzise auf dem Ringfundament ruhen. Der Innenbereich wird für gewöhnlich mit einem mindestens 20 Zentimeter starken Kiesbett ausgefüllt.

Vorteile und Nachteile eines Ringfundaments im Überblick:

  • Das Ringfundament versiegelt den Boden nicht, sodass Niederschläge versickern.
  • Kostengünstige Konstruktion.
  • Relativ einfach zu errichten.

  • Es kann lediglich eine kleinere Gartensauna tragen.
  • Überaus exaktes Arbeiten erforderlich.
  • Im Kiesbett nistet sich gerne Ungeziefer ein, insbesondere Mäuse und Ratten. 

Das Gartensauna-Streifenfundament

Ein Ringfundament lässt sich in abgewandelter Form auch für eine kleinere Fasssauna nutzen. Dieser Saunatyp steht auf zwei Balken, die quer zur Verlaufsachse des Fasses für festen Halt sorgen. Bei dieser Konstruktion wären die Längsseiten des Ringfundaments überflüssig. So bietet es sich hierfür ein Streifenfundament an, so wie es für freistehende Begrenzungsmauern ausgeführt wird. Für Streifenfundamente stehen fertige Grundsteine zur Verfügung, die nur noch ins Erdreich gelegt werden müssen. Darauf wird ein bewehrter Betonstreifen gegossen, sodass eine hohe Tragfähigkeit gegeben ist.

Wichtig ist dabei, dass der Untergrund hoch verdichtet sein muss. Außerdem ist es unerlässlich, sehr präzise zu arbeiten. Wer bei einem Streifenfundament für eine Fasssauna unsauber arbeitet, riskiert, dass sich ein oder beide Fundamentstreifen einseitig absenken. Im Extremfall kann sich das Fundament so weit neigen, dass der hölzerne Fasshalter bricht und die runde Sauna durch den Garten rollt.   

Vorteile und Nachteile eines Streifenfundaments im Überblick:

  • Niederschläge können versickern.
  • Fertige Grundsteine im Fachhandel erhältlich.

  • Der Boden unter dem Fundament muss verdichtet werden.
  • Es kann lediglich eine kleinere Gartensauna tragen.
  • Das Fundament kann sich einseitig absenken.

Gartensauna-Punktfundament und Stelzwerk

Bei einem Punktfundament werden in der Regel quadratische oder runde Pfosten aus Beton gegossen, die relativ tief im Erdreich verankert sind. Für gewöhnlich ruhen darauf die äußeren Ecken der Gartensauna, weshalb auch dieses Fundament im Prinzip nur für eine kleinere Schwitzkammer geeignet ist. Aber es können zusätzliche Punkte bestimmt werden, sodass die Außenwände an mehreren Stellen und die Innenwände auf einigen dieser Punkte ruhen. Da diese Konstruktion flexibel ist, erweist sie sich als relativ erdbebensicher. Allerdings kann es passieren, dass sich die Pfosten unterschiedlich absenken. In der Folge stützen sie die Gartensauna nicht mehr an jeder Stelle mit der gleichen Kraft, weshalb sich die Wände verziehen können.

Ähnlich funktioniert ein Stelzwerk, bei dem für gewöhnlich Pfosten in der Stärke eines Baumstamms in den Boden gerammt werden. Durch das Rammen verdichtet sich der Untergrund, weshalb diese Pfosten einen optimalen Halt finden. Darauf wird anschließend das Saunahaus für den Garten oder ein Saunafass montiert. Abhängig von der Stärke und Anzahl der Pfosten kann so auch eine größere Gartensauna sicher montiert werden. Diese Stelzenbauweise hat sich über Jahrtausende bewährt. Ganze Dörfer und Hafenanlagen wurden auf diese Weise in Seen, Sümpfen, Mooren und im Meer gebaut. Die Wikinger errichteten sogar komplette Festungen auf Stelzen.

Es empfiehlt sich, den Bereich unter der Gartensauna mit Rasensteinen zu pflastern. So entsteht ein fester Untergrund und trotzdem kann Wasser versickern. Alternativ kann ein tiefes Kiesbett angelegt werden. Gerade wenn die Sauna mit einem holzbefeuerten Ofen betrieben wird, ist diese Lösung optimal, denn dann kann das Feuerholz unter der Sauna trocken gelagert werden.

Vorteile und Nachteile eines Punktfundaments & Stelzwerks:

  • Hochstabiles Fundament.
  • Es kann auf nahezu jedem Untergrund gesetzt werden.
  • Bei entsprechender Ausführung auch für schwere Saunahäuser geeignet.
  • Langlebig.
  • Gut, um Feuerholz für den Saunaofen zu lagern.

  • Relativ hoher Arbeitsaufwand.
  • Kostenintensiv beim Aufbau einer größeren Gartensauna.

Das Gartensauna-Erdschraubenfundament

Erdschrauben werden aus einem gehärteten Metall hergestellt und verfügen über ein Spiralgewinde. Damit lassen sich diese überlangen Schrauben in einem Untergrund mit hoher Dichte fest verankern. Lehm- und stark tonhaltige Böden sind ideal. Sandige Böden sind ungeeignet, genau wie blanker Fels. Auf die versenkten Erdschrauben wird eine Balkenlage gesetzt, auf der schlussendlich das Saunahaus für den Garten zu stehen kommt. Für leichtere Saunahäuser sind im Fachhandel aus Leichtmetall gefertigte Rahmenfundamente erhältlich, die für gewöhnlich in verschiedenen gängigen Abmessungen angeboten werden.

Vorteile und Nachteile eines Erdschraubenfundaments im Überblick:

  • Fundament für kleinere Saunahäuser.
  • Relativ einfach zu montieren.
  • Preisgünstig. 
  • Die Erdschrauben können bei loser Montage durch Eindrehen nachträglich justiert werden.

  • Von relativ kurzer Lebensdauer, generell weniger als 25 Jahre - insbesondere in Verbindung mit einem Rahmenfundament.
  • Weniger stabil als ein Stelzwerk oder ein Ringfundament.
  • Für mittelgroße und große Saunahäuser ungeeignet.

Auffüllung eines offenen Fundaments unter einer Gartensauna

Mit Ausnahme des Betonfundaments als geschlossene Platte gilt für alle Arten von Fundamenten, dass der Bereich unter dem Saunahaus oder Saunafass aufzufüllen ist. Sie können alle offenen Fundamente mit einer Auffüllung kombinieren, die Ihnen zusagt oder die für Ihre Gegebenheiten besonders zweckmäßig ist. Möglich sind:

  • ein Kiesbett,
  • Rasensteine
  • oder eine Pflasterung.


Das Kiesbett wird häufig als Fundamentauffüllung verwendet.

Schlussgedanken zum Thema Gartensauna-Fundament

In der Tat sollte ein großes Saunahaus besser auf einem geschlossenen Betonfundament ruhen, damit Sie lange Ihre Freude an dieser exklusiven Gartensauna haben. Für eine kleinere oder mittelgroße Gartensauna kann durchaus ein Stelzwerk oder ein Streifenfundament genutzt werden. Egal für welche Konstruktionsweise Sie sich entscheiden, stellen Sie zuvor sicher, dass das Fundament optimal zur Gartensauna und zu den örtlichen Gegebenheiten passt.

Hilfe bei Fragen rund um das Thema Gartensauna und Saunafundament

Haben Sie noch offene Fragen? Dann schreiben Sie uns einfach in den Kommentaren. Wir antworten Ihnen immer, gerne und schnell! Sie erreichen uns selbstverständlich auch telefonisch unter der Nummer 0 52 22 / 960 48-0.

Ihr planeo Team

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